Dienstag, 17. Januar 2012

Dessous-Label blush zeigt Wulff, wie Transparenz geht




















Auch das Berliner Dessous-Label blush nutzt die Wulff-Krise in seiner Werbung (Foto: blush).

Ein weiter Posts über blush beziehungsweise deren durchaus kreatives Marketing (hier).
























Dressipi will dabei helfen, seinen eigenen Modestil zu finden und zu vervollkommnen (Abb.: Screenshot Website).

Amazon empfiehlt neue Bücher auf Basis der bisherigen Einkäufe, iTunes hilft dabei, neue Musik für sich zu entdecken. Die neue Service-Website Dressipi nutzt die persönlichen Vorlieben in Bezug auf Mode, um den eigenen Stil zu vervollkommnen und neue Mode zu entdecken, die dem eigenen Stil entspricht.

Die beiden Gründerinnen Sarah McVittie und Donna Kelly haben hierfür eine "kontextbasierte Empfehlungsmaschine" entwickelt, die Fashionistas dabei helfen soll, genau die Mode zu entdecken, die dem persönlichen Geschmack entspricht; ganz nach Stimmung und Anlass. Der Algorithmus kann also durchaus erkennen, dass die passionierte Jeansträgerin zu ihrer Hochzeit dankend auf Denim verzichtet.

Den persönlichen Bekleidungsgeschmack ermittelt Dressipi anhand von Körperform und Ausstattungsmerkmalen der Lieblingsstücke im Kleiderschrank der Nutzerinnen. Präferierte Kragenform, Lieblings-Rocklänge und zum Beispiel Schuhvorlieben werden zusammen mit hunderten von Ausstattungsmerkmalen automatisch anhand ausgewählter Lieblingsstücke ermittelt. Diese Merkmale werden dann durch einen speziellen Algorithmus geschickt, mit bestimmten Oufit-Regeln der sechs Dressipi-Stylisten angereichert und zu einem individuellen Fashion-Profil verarbeitet. Dressipi weiß nun, was Frauen wünschen und kann passende neue Teile vorschlagen. "Unsere Vorschläge haben bereits eine Trefferquote von etwa 80%" freut sich McVittie in einem Interview im Hightech-Magazin Wired und "... mit jedem neuen Datenpunkt werden wir besser."

Basierend auf dem individuellen "Fashion Fingerprint" kann der Service neue Outfits aus dem Online-Fashion-Shopping-Universum vorschlagen; nach Bedarf oder zum Beispiel als "Pick-of-the-Week", die der Userin dann Zeit und letztlich Geld sparen, da die Wahrscheinlichkeit von Fehlkäufen minimiert werden kann. Wer möchte kann sogar persönliche Tipps der Dressipi-Stylisten abfragen.

Dass diese "Datensammelmaschine" einige Vorteile für die Betreiber, aber auch für die Modeindustrie bereit hält, kann sich jeder schnell ausmalen. Noch behaupten die Betreiber unabhängig von den Anbietern zu agieren, aber gesponserte Angebote sind sicher schon in Planung.

Die Dressipi-Website ist seit Ende 2011 online (hier) und soll dieser Tage um eine iPhone-App erweitert werden, die den Empfehlungsservice mobil macht. So kann Frau auf ihrer Shopping-Tour den Barcode eines in Frage kommenden Bekleidungsteils in der App einscannen und erfährt sofort, ob zum Beispiel der neue Blazer zum Kostüm passt, dass Frau letzte Woche erstanden hat.

Montag, 16. Januar 2012

So kann man Mode auch inszenieren

Modestrecke aus dem SZ-Magazin vom Wochenende 13./14.02.2012:










Versender Conley's zieht's in den stationären Handel














Foto: Conley's Website

Wie der Online-Fachdienst 1st-blue heute (hier) berichtet will der der Designer-Modeversender Conley's seinen Vertrieb vom Distanzhandel (bisher: klassisches Kataloggeschäft und Online-Shop) auf den stationären Handel ausweiten. Wie 1st-blue erfahren haben will, wird Conley's vorerst ca. 100 ausgewählte Händler unter den eigenen Marken mit übersichtliche Kollektionen (16 bis 20 Styles für Damen sowie sieben Styles für Herren) versorgen.

Auch wenn der zweistufige Vertrieb die meisten Versender erst einmal vor unbekannte Herausforderungen stellt, zeigt die Erfahrung, dass so genannte Multi-Channel-Vertriebs-Strategien durchaus für bei Seiten Vorteile bieten. Zum einen, weil die Versender-Marke so aktuell gehalten wird zum anderen, weil neue Versandhandel-skeptische Zielgruppen auch für den Distanzhandel erschlossen werden können.

Das Unternehmen Conley's mit Hauptsitz in Wedel bei Hamburg wurde 1996 von Stephan Schneider gegründet. Mit einem Jahresumsatz von über dreißig Millionen Euro gehört Conley's inzwischen zu den einhundert größten Versendern in Deutschland. Das Sortiment besteht im Wesentlichen aus Outdoor- und Freizeitmode sowie Accessoires. Bekannt wurde Conley's vor allem auch durch die aufwendig produzierten Fotostrecken mit teils skurrilen Stories sowie einigen höchst ausgefallenen Artikeln, wie zum Beispiel einem Unterseeboot oder einer aufblasbaren Hochzeitskirche.

Eine Liste der aktuellen stationären Händler mit Conley's-Kollektionen findet ihr (hier). Die Website des Versenders findet ihr (hier).